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Syrien

Decken, Kleidung und Mittagessen für die Schulkinder – Erste Erfolge durch die Erdbebenhilfe

By Projekt, Syrien

Die Medien blicken längst nicht mehr an den Ort, der vor knapp zwei Monaten vom verheerenden Erdbeben heimgesucht wurde. Und die Not der Menschen ist bei vielen wieder aus dem Bewusstsein verschwunden. Doch sehr viele Männer, Frauen und Kinder leiden noch immer. Sie haben während des Erdbebens ihre Liebsten, ihre Wohnungen und ihre Habseligkeiten verloren. In weiten Teilen der Türkei und Syriens ist ein ein normales Leben noch immer nicht zu denken.

Und auch wenn wir den Menschen ihre Trauer und Verzweiflung nicht nehmen können, so können wir zumindest die materielle Not etwas lindern. Noch immer verteilt Shahla in Idlib das Nötigste. Sie kocht hunderte Mahlzeiten, stellt Essenspakete zusammen, besorgt Wasser, Decken und Kleidung.

Gerade findet der muslimische Fastenmonat Ramadan statt. Die kulturelle und soziale Bedeutung dieses Festes ist enorm. Familien kommen zusammen, Freunde und Bekannte werden eingeladen. Es wird miteinander gegessen und gesprochen. Es wird geteilt was auf dem Tisch ist und was auf dem Herzen liegt. Auch für die Kinder ist dieses gemeinsame Fastenbrechen ein Ritual, welches Geborgenheit und Normalität schenkt und welches für die Kinder, die sowieso nichts als Krieg und Instabilität kennen, eine besondere Bedeutung hat.

Shahla konnte außerdem die Schule wieder öffnen! Die Kinder sind glücklich, endlich wieder lernen zu dürfen. Dazu gibt es für sie oft Obst und warme Mahlzeiten, für die ärmsten unter ihnen kann Shahla Schuhe und andere Kleidungsstücke besorgen. Die lächelnden Gesichter sagen hier mehr als tausend Worte!

Und wir sind einfach glücklich, wenn wir die Mädchen und Jungen trotz ihrer so schwierigen Umstände so strahlen sehen!

Danke an alle Spenderinnen und Spender im Namen von Shahla und den Kindern! Ohne euch wäre von all dem nichts möglich!

Spenden für die Erdbebenbetroffenen in Idlib

By Projekt, Syrien

Wir brauchen eure Hilfe!

Starke Kinderseelen e.V.
DE35 2505 0000 0201 7363 78
BIC NOLADE2HXXX
NORD/LB
PayPal: [email protected]

Heute erreichte uns endlich wieder eine Nachricht von Shahla. Jedoch überbrachte sie uns nur ganz furchtbare Nachrichten aus Idlib. Die Not dort ist riesig. Zu Krieg und Lebensmittelknappheit kommen durch das verheerende Erdbeben weitere unfassbare Schwierigkeiten dazu. Viele Menschen haben ihr Zuhause verloren, es mangelt an allem: Unterkünften, Wasser, Strom, Decken, warmer Kleidung und Feuerholz. Es ist Winter und bitterkalt. Durch die politische und geografische Situation kamen in Idlib bisher keine Hilfslieferungen an und die Menschen frieren und hungern.

Shahla traf heute fünf ihrer Schulkinder auf der Straße, konnte sie aber nur mit dem allernötigsten aus der eigenen Tasche versorgen: Mit einer Decke und etwas zu Essen. Bis jetzt mussten wir hilflos zusehen, doch wir haben endlich eine Möglichkeit gefunden, wieder Geld an Shahla zu überweisen. Sie kann dort von den Spenden dringend benötigte Lebensmittel, Decken, Feuerholz etc. besorgen und an die Menschen auf der Straße verteilen.

Jeder Euro geht direkt an Shahla und damit an die Kinder und deren Familien in einem der am schlimmsten gezeichneten Gebiete überhaupt.
Gemeinsam mit unseren Freund:innen von Heimatstern e.V. können wir so denen helfen, die alles verloren haben!

Von Herzen Danke.

 

Projekt: Grundschule in Idlib

By Projekt, Syrien

Ein kleiner Raum mit herunterbröckelndem Putz. Schulbänke, eng aneinandergeschoben. Ein improvisiertes Pult und eine weiße Tafel, die notdürftig an der Wand befestigt ist. Kinder, die über das ganze Gesicht strahlen, weil sie ein buntes Buchstabenlernheft vor sich liegen haben. So sieht es in der Schule von Shahla aus. Shahla ist 38, Lehrerin und Erzieherin und mit ihrem ganzen Herzblut für die Kinder da, die in ihrem Klassenzimmer sitzen. Alles hier ist irgendwie improvisiert. Da es in diesem Teil der Stadt Idlib, im Nordwesten Syriens, kein Schulgebäude mehr gibt, ist Shahla ausgewichen auf diesen Raum in einem Wohngebäude. Vor einiger Zeit konnte sie eine gebrauchte Schaukel kaufen und im Innenhof aufstellen. Man merkt, wie viel es ihr bedeutet, den Kindern zumindest ein Spielgerät zur Verfügung zu stellen. Etwa 60 Kinder werden hier unterrichtet, in zwei Schichten. Dabei wird Shahla von ihrer 15-jährigen Tochter Shahid und ihrer Schwester Halaa unterstützt. Eng gedrängt sitzen die Kinder nebeneinander und üben das Schreiben arabischer und englischer Buchstaben. Sie singen begeistert gemeinsam Lieder, rechnen und freuen sich über ihr Zeugnis, das sie am Ende des Schuljahres entgegennehmen dürfen.
Die Kinder in der Schule sind zu einem großen Teil Waisen oder Halbwaisen. Viele sind traumatisiert. Sie haben keine andere Möglichkeit, einen sicheren Ort zu finden, an dem sie spielen und lernen können und an dem sie sicher sind. Die Schule ist für sie ein Zufluchtsort, den sie dringend brauchen.

Vor kurzem schrieb Shahla, sie müsse die Schule schließen. Nach drei Jahren, in denen sie die Schule führt, sei einfach kein Geld mehr da. Ihr Erspartes ist aufgebraucht und sie sieht keine Möglichkeit, Hefte, Stifte oder Papier zu kaufen. Sie kann die Miete nicht mehr bezahlen, seit ihr Mann im Krieg starb. Aber Shahla kämpft weiter, denn sie weiß, dass die Kinder auf der Straße landen, wenn sie nicht zur Schule gehen können.
Wir unterstützen Shahla, sodass sie das dringend benötigte Material besorgen und die Miete bezahlen kann und die Kinder weiterhin täglich die Schule besuchen können, die ihnen so wichtig ist.